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Der Sport

Sportschießen ist mit weit mehr als einer Million Mitgliedern in den Vereinen eine der am häufigsten betriebenen Sportarten in Deutschland - gleich nach dem Fußball, der Leichtathletik und dem Tennis. 

Sportschießen ist eine der vielfältigsten Sportarten, eine der anspruchsvollsten und eine der sichersten.

Sportschießen ist Spaß an der Präzision - am möglichst perfekten Zusammenspiel von Körper, Geist und Technik.

Sportschießen ist noch viel mehr:

Was alles das Sportschießen ausmacht und wie viel es rund um diesen Sport zu wissen, zu lernen, zu trainieren und auch zu beachten gilt, haben wir - zumindest in groben Zügen und auch für Neulinge verständlich - auf den nachfolgenden Seiten zusammengestellt.

Sportschießen in Deutschland

Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten und klaren Regeln, die Waffe wird dabei – entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung – als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwerfen oder der Degen beim Fechten. Der Schießsport gilt als Präzisionssport.

Ziel des Sportschießens ist es, die Mitte einer Schießscheibe durch Einklang von Körper (statischem Aufbau und Körperbeherrschung) und Geist (innere Ruhe und Kontrolle von äußeren Einflüssen) zu treffen.

Das klingt womöglich erst einmal simpel, gar „anspruchslos“, vielleicht sogar „langweilig“. Aber, hier sagt selbst unser zitiertes Lexikon in aller sachlichen Nüchternheit: Dies erfordert Training, sowohl körperliches als auch mentales. Oft werden diese Belastungen unterschätzt und Schießen gelegentlich nicht als Sport anerkannt.

Sportschützen schießen auf Scheiben

In deutschen Schießsportvereinen wird auf Scheiben oder auf Platten geschossen, genauer gesagt auf Pappscheiben oder auf Metallplatten (sogenannte Fallscheiben, in die schießt man keine Löcher, sie fallen um) – und auf sonst gar nichts. Es gibt kein Schießen auf „Pappkameraden“, stilisierte „böse Gestalten“ oder sonstige Silhouetten. Wer nichts vom Schießsport kennt, glaubt hin und wieder, dass dies so sei. Deshalb: Pappscheiben oder Metallplatten. Und sonst nichts.

In Deutschland wird der Schießsport streng abgegrenzt vom sogenannten Verteidigungsschießen und dem militärischen Schießen. In anderen Ländern, etwa in den Vereinigten Staaten und der Schweiz, sieht das historisch bedingt anders aus.

Das Für und Wider anderer staatlicher Waffengesetze oder die gesellschaftlichen Diskussionen über Legalwaffenbesitz hier oder in anderen Ländern ist aber an dieser Stelle für die Beschreibung des Sportschießens nicht das Thema. Als anerkannter Schießsportverein in Deutschland unterliegen wir dem deutschen Waffengesetz, einem der strengsten weltweit, und üben unseren Sport ausschließlich in diesem Rahmen aus.

Die Schießscheibe aus Pappe, genauer gesagt deren Mitte, die „10“, ist das Ziel und für einen Sportschützen der „Dreh- und Angelpunkt“ seines Sports. Das mag für den Außenstehenden banal klingen, ist es aber nicht. Würde Sportschießen eine feste olympische Disziplin sein, wenn das Treffen der „10“ wirklich so banal und einfach wäre? Dazu weiter unten noch ein wenig mehr.

Umgangssprachlich werden Schießscheiben oft auch Schießkarte, Karte oder Scheibe genannt. Die Anordnung der Ringe auf einer Schießscheibe wird Spiegel oder Scheibenspiegel genannt. Der Scheibenspiegel besteht aus zehn ineinander liegenden, nummerierten Ringen. Ein Treffer des innersten Ringes wird am höchsten bewertet (10 Ringe). Bei historischen Schießscheiben ist das Ziel oft schwarz markiert, wovon sich die Redewendung „ins Schwarze treffen“ ableitet.

In der Regel werden beim Sportschießen Wettkämpfe mit, je nach Disziplin und Altersklasse, 20, 30, 40 oder 60 Schuss geschossen. Zum Einsatz kommen dabei in der Regel einzelne Zehnerringscheiben.

Mindestalter im Schießsport

Das Mindestalter für die Ausübung des Schießsports mit Druckluftwaffen ist 12 Jahre, wobei es hierbei auch die Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung gibt (eine altersbedingte Untergrenze ist dabei nicht im Waffengesetz festgelegt). Jugendlichen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben und noch nicht 16 Jahre alt sind, ist auch das Schießen mit kleinkalibrigen Schusswaffen unter Obhut verantwortlicher und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneter Aufsichtspersonen (Inhaber einer Jugendbasislizenz / Vereinsübungsleiter) erlaubt. Unter bestimmten Auflagen bezüglich der physischen und psychischen Entwicklung der Jugendlichen können Ausnahmen von den Altersgrenzen beantragt werden. In allen Fällen ist eine Einverständniserklärung der Personensorgeberechtigten erforderlich. 

Im SSV Rurtal besitzen rund zehn Mitglieder eine Jugendbasislizenz bzw. eine Übungsleiterberechtigung – wir sind also offen für interessierte Jugendliche ab 14 Jahren – Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorausgesetzt. Genauso übrigens, wie wir erwachsene Interessenten im persönlichen Gespräch vor einer Aufnahme in den Verein kennenlernen möchten, möchten wir bei jungen Interessenten unter 16 Jahren auch die Eltern / Erziehungsberechtigten persönlich kennenlernen.

Mitgliederbereich

Login für Mitglieder des SSV Rurtal Hückelhoven 1973 e.V.